Dr. Nicola Buckenmaier

Nahaufnahme einer Münze – Sinnbild für die Verbindung von Kunst und wirtschaftlicher Selbstbestimmung

Finanzkompetenz & UNABHÄNGIGKEIT

Zwei Seiten einer Münze: Kunst & Einkommen.

Kunst ist kein Produkt. Aber wer sie erschafft, hat das Recht auf ein gutes Auskommen.

Karriereplanung ist kein Widerspruch zur Kunst

‚Wenn mir Geld wichtig wäre, wäre ich nicht Musiker:in geworden.‘

‚Kunst ist kein Business.‘

‚Ich will nicht reich werden – ich will etwas bewegen.‘

Solche Sätze klingen nach Überzeugung, vielleicht sogar nach Demut.
Doch oft stecken dahinter alte Narrative, die selten hinterfragt, aber umso hartnäckiger weitergegeben werden.

Zeit, sie ans Licht zu holen.

Der Mythos vom armen Genie – und was er mit uns macht

Die Vorstellung, dass ‚wahre Kunst‘ nur im Verzicht entsteht, begleitet viele Künstler:innen durch ihr gesamtes Berufsleben.

Sie hat romantische Wurzeln – und reale Folgen:

  • Wer sich für Geld schämt, verhandelt nicht.
  • Wer Mangel glorifiziert, strebt nicht nach Stabilität.
  • Wer glaubt, wirtschaftliches Denken schade der künstlerischen Integrität, lässt Entwicklungschancen verstreichen.


Aber was, wenn das Gegenteil wahr ist?

Nicht 'Not macht erfinderisch' – sondern Sicherheit.

Künstlerische Freiheit entsteht nicht aus Existenzdruck. Sie entsteht, wenn wir aus einer starken Basis heraus entscheiden können.
Wenn wir Experimente nicht scheuen müssen. Wenn wir wissen: Ich bin frei, weil ich stabil bin.

Geld ersetzt keine Kreativität. Es ermöglicht sie.

Und es darf auch einfach da sein. Ohne Rechtfertigung. Ohne Schuldgefühl.

Drei alte Glaubenssätze neu gedacht.

1

„Ich will einfach Musik machen – Geld interessiert mich nicht.“

Ein ehrenwerter Gedanke. Aber: Was wäre, wenn genau das Gegenteil gilt? Was, wenn finanzielle Klarheit Dich schützt, damit Du überhaupt Musik machen und kreativ werden kannst?

2

„Ich bin halt kein:e Unternehmer:in.“

Vielleicht nicht im klassischen Sinn. Und vielleicht ist das auch eine Frage der Definition. Aber wenn Du Projekte planst, Konzerte organisierst, Unterricht gibst, Fördermittel beantragst, usw. – dann bist Du längst mehr als „nur“ Künstler:in.

3

„Erfolg hat mit Glück zu tun – oder mit Beziehungen.“

Stimmt zum Teil. Aber ebenso entscheidend sind Haltung, Selbstwert, Strategie, Ausdauer und der Mut, auch finanziellen Erfolg als Ziel anzuerkennen.

Künstler:innen, die beides wollten – und konnten.

Niccolò Paganini (1782 – 1840)

Geigenvirtuose und früher Markenstratege.

Paganini war nicht nur musikalisch revolutionär, sondern auch wirtschaftlich voraus: Er liess sich oft in Goldmünzen auszahlen, bestand auf Exklusivverträgen, trat nur unter bestimmten Bedingungen auf – und weigerte sich, für den ’normalen Preis‘ zu spielen.

Ein frühes Beispiel für selbstbestimmte Preisgestaltung und bewusste Selbstvermarktung.

Caroline Schleicher-Krähmer (1794 – 1873)
Erste Solo-Klarinettistin, Geigenvirtuosin und Komponistin.

Als eine der ersten weiblichen Profi-Klarinettist:innen weltweit war sie nicht nur musikalisch wegweisend, sondern auch wirtschaftlich aktiv. In Ihren Erinnerungen beschreibt sie beispielsweise, wie das Musizieren als Trio ihrer Familie einen „guten Sparpfennig“ einbrachte – ein klarer Hinweis darauf, dass Kunst und Einkommen schon damals Hand in Hand gehen konnten.

Ihr Werdegang belegt eindrücklich, dass die Verbindung von Kunst und wirtschaftlicher Selbstbestimmung kein modernes Phänomen ist.

Herbert von Karajan (1908 – 1989)

Dirigent und Medienvisionär mit ökonomischem Weitblick.

Karajan war einer der ersten, der das Potenzial digitaler Medien erkannte – nicht als Selbstzweck, sondern im Dienst einer musikalischen Vision. In enger Zusammenarbeit mit Sony trieb er die Einführung der CD voran, sicherte sich Rechte an Aufnahmen und nutzte seine Produktionen mit den Berliner Philharmonikern, um höchste klangliche Präzision, künstlerische Kontrolle und wirtschaftliche Skalierbarkeit miteinander zu verbinden.

Hildur Guðnadóttir (*1982)
Komponistin, Produzentin und Studioinhaberin.

Die isländische Cellistin und Oscar-Gewinnerin steht für die Synthese aus künstlerischem Anspruch und struktureller Unabhängigkeit. Sie komponiert für Film, Kunst und Konzertsaal – produziert in eigenen Studios und nutzt Kollaborationen strategisch, um kreative Freiheit und wirtschaftliche Tragfähigkeit zu verbinden.

Jacob Collier (*1994)

Multi-Instrumentalist und Architekt einer neuen Künstlerökonomie.

Collier zeigt, dass hochkomplexe Musik und wirtschaftlicher Erfolg sich nicht ausschliessen müssen. Mit YouTube, Community-Building, selbstorganisierter Produktion und Bildungsprojekten hat er ein Modell geschaffen, das sowohl musikalische Tiefe als auch ökonomische Unabhängigkeit möglich macht.

Sie alle zeigen:
Künstlerische Leistung verliert nicht an Wert, wenn sie getragen wird von wirtschaftlicher Klarheit – im Gegenteil: Sie gewinnt an Reichweite, Wirkung und Freiheit.

Geld schafft Handlungsspielraum.

Was wäre, wenn finanzielle Unabhängigkeit nicht das Ziel wäre – sondern der Ausgangspunkt?

Was würdest Du tun, wenn Du mit Deiner Musik ein Vermögen erwirtschaften würdest?

Ein Kind fördern, das sich den Unterricht sonst nicht leisten könnte?

Deine Aufnahmen in Deinem eigenen Studio machen?

Dir ein Jahr kreativen Freiraum schenken – ohne Termindruck, mit Raum für Vertiefung, Experimente und echtem künstlerischem Loslassen?

Geld schafft Handlungsspielraum. Für Dich und für andere.

 

Wenn Du beginnen willst, neu über Geld zu denken… 

… dann könnte mein Coachingprogramm ein sinnvoller nächster Schritt sein.
Darin arbeiten wir nicht nur an Marketing, Strategie und Positionierung – sondern auch an Deiner inneren Haltung.
Denn genau dort liegt oft der grösste Hebel für echten Erfolg.

Denn Deine Kunst braucht keinen Verzicht, um Wahrhaftig zu sein.
Sie braucht Raum, Mittel – und eine klare Haltung.
Frei von Mythen, Mangel und Missverständnissen.

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