Residenz? Reisen!
Der Mythos vom leidenden Genie prägt bis heute unsere Vorstellung von Musik.
Aber was, wenn Unternehmertum schon immer Teil einer erfolgreichen Künstlerkarriere war?
EIGENVERANTWORTUNG & HALTUNG
Was Deine Karriere wirklich bremst – und wie Du sie freisetzt.
Ein Tag, der Sportgeschichte schrieb:
Roger Bannister durchbrach als erster Mensch die 4-Minuten-Grenze auf der Meile. Jahrzehntelang galt diese Marke als medizinisch unmöglich – eine Grenze, die mehr im Kopf bestand als in den Muskeln.
Das Erstaunliche: Nur wenige Wochen später folgten weitere Läufer.
Als wäre nicht der Körper, sondern die Vorstellungskraft das eigentliche Hindernis gewesen.
Was oft übersehen wird: Bannisters Erfolg beruhte nicht auf Talent allein.
Er entwickelte ein eigenes Trainingssystem, das Körper und Kopf gleichermaßen vorbereitete.
Er glaubte nicht an Grenzen – sondern an das, was danach möglich wird.
Solche unsichtbaren Grenzen gibt es auch in der Musik.
Nicht auf der Bühne, sondern im Kopf.
In Form von Sätzen, die wie Wahrheiten klingen – aber tatsächlich Denkblockaden sind.
Diese Sätze klingen bescheiden. Sie sollen schützen. Aber sie halten uns klein.
Und sie sind nicht wahr.
Hier sind fünf verbreitete Denkblockaden im Künstler:innen-Mindset – und Beispiele dafür, was für eine Karriere möglich wird, wenn Du sie loslässt.
„Ich bin Musiker:in – nicht Unternehmer:in.“
Viele Musiker:innen haben diesen Satz übernommen, ohne ihn zu hinterfragen. Dahinter steckt ein tief verankerter Widerspruch zwischen Kunst und ‚Geschäft‘: Als wäre unternehmerisches Denken automatisch unrein oder unmusikalisch.
Unternehmertum ist kein Gegensatz zur Kunst – sondern eine Haltung, mit der man sie in die Welt bringt.
„Es geht nicht um mich, sondern um meine Musik.“
Diese Haltung klingt edel. Aber sie verkennt: Musik ist immer auch Verkörperung. Und Menschen folgen Menschen, nicht nur Klängen. Viele Musiker:innen fürchten, durch Sichtbarkeit egozentrisch zu wirken. Dabei entsteht Wirkung erst durch Kontext.
Du bist Teil Deiner Kunst.
Ohne Dich wird sie nicht gehört.
„Ich bin noch nicht soweit.“
Als Musiker:innen sind wir Perfektionist:innen. Von kleinauf lernen wir, jedem noch so kleinen Detail Aufmerksamkeit zu schenken.
Und so warten wir – auf den perfekten Moment. Auf mehr Erfahrung. Auf das sichere Gefühl: Jetzt sitzt’s.
Doch oft steckt hinter diesem Warten etwas anderes: Die Angst, nicht perfekt zu sein. Nicht zu genügen.
Dabei lebt Musik vom Moment. Vom Augenblick.
Sichtbarkeit beginnt nicht nach dem Durchbruch – sondern davor.
„Das kann ich mir nicht leisten.“
Wie oft sagen Musiker:innen Ja, obwohl sie Nein meinen?
Aus Angst, Aufträge zu verlieren. Nicht mehr gebucht zu werden. Aus Unsicherheit – oder schlicht aus wirtschaftlichem Druck.
Immer auf den richtigen Moment oder Inspiration zu warten – das lähmt.
Aber jeden Gig anzunehmen – das verbrennt.
Künstlerische Wirksamkeit entsteht nicht durch Dauerverfügbarkeit – sondern durch Klarheit.
„Was ich kann, machen doch tausende andere auch.“
Wir leben im Zeitalter der permanent verfügbaren Informationen.
Ein Wischen – und schon sehen wir, was andere spielen, posten, erreichen.
Wir hören von Auszeichnungen, Festivaldebüts, Agenturverträgen – und fühlen uns plötzlich klein.
Doch:
Wer sich auf den eigenen Weg konzentriert, entwickelt Tiefe.
Wer Haltung zeigt, wird wiedererkennbar.
Und wer dranbleibt, wird sichtbar – ganz ohne sich lauter machen zu müssen als andere.
Stil ist kein Genre.
Stil ist eine Entscheidung.
Auch in der Musik liegen die wahren Grenzen selten im Aussen.
Sie entstehen durch Vorstellungen, Routinen, Zweifel – und bleiben oft unbemerkt.
Bis jemand sie durchbricht.
Wie Roger Bannister gezeigt hat,verändert sich die Realität für viele, wenn eine:r den Mut hat, neu zu denken.
Dein Durchbruch muss kein Weltrekord sein.
Aber er beginnt – wie bei Bannister – im Kopf.
Mit der Entscheidung, dich nicht länger von alten Glaubenssätzen begrenzen zu lassen.
Mit der Bereitschaft, sichtbar zu werden – auf Deine Weise.
Und vielleicht öffnest Du den Himmel auch für andere – wenn Du Deine eigene gläserne Decke durchbrichst.
Nimm Dir einen Moment nur für Dich – ganz ohne Bühne, Publikum oder Likes.
Welche der fünf Denkblockaden hast Du selbst schon gedacht – oder gespürt?
Schreib sie auf. Wörtlich. Unzensiert.
In welchem Moment hat sie Dich zuletzt beeinflusst?
Vielleicht hast Du gezögert, abgesagt, Dich klein gemacht.
Benenne die Situation so konkret wie möglich.
Was wäre passiert, wenn Du frei entschieden hättest – ohne diesen Glaubenssatz?
Hättest Du Dich anders gezeigt? Etwas Neues gewagt? Klarer kommuniziert?
Formuliere den alten Satz um.
Nicht als Motivationsspruch – sondern als ehrliche, selbstgewählte Haltung.
Und manchmal liegt zwischen „Ich kann das nicht“ und „Ich mach‘ das jetzt“ nur ein einziger Satz.
Möchtest Du Inspiration für neue Glaubenssätze?
Im Karriereportal für Musiker:innen triffst Du Menschen, die alte Denkmuster hinter sich lassen
– und ihr künstlerisches Potenzial mit unternehmerischer Klarheit verbinden.
Der Mythos vom leidenden Genie prägt bis heute unsere Vorstellung von Musik.
Aber was, wenn Unternehmertum schon immer Teil einer erfolgreichen Künstlerkarriere war?
Der Mythos vom leidenden Genie prägt bis heute unsere Vorstellung von Musik.
Aber was, wenn Unternehmertum schon immer Teil einer erfolgreichen Künstlerkarriere war?